GiNN-BerlinKontor.—Das deutsche Finanzministerium in Berlin weist darauf hin, dass eine Überprüfung und ein Monitoring der “Geldwäschestandards in Zypern” vereinbart wurden. Dabei werde es nicht nur um eine Überprüfung bestehender Standards gehen, sondern auch um deren tatsächliche Umsetzung. Zypern werde “weitere Maßnahmen ergreifen”. So soll die Unternehmensteuer und Quellensteuer auf Kapitalerträge erhöht werden.
Nach der Einigung der Finanzminister der EURO-Zone -Staaten und der Regierung Zyperns am 25.3.2013 auf ein € 10 Milliarden-Hilfspaket mit der Zustimmung Nikosias, sich am Rettungsprogramm zu beteiligen, teilte das Statistische Bundesamt unter Hinweis auf Eurostat mit: “Der Anteil der Bruttowertschöpfung, der im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erzielt werden konnte, lag 2011 in Zypern bei 8,9 % und somit deutlich über dem Eurozone-Durchschnitt (5,1 %). Dies unterstreicht die hohe Bedeutung des Bankensektors für die zyprische Wirtschaft. Zudem ist der Verschuldungsgrad der Banken Zyperns bereits seit einigen Jahren im EU-Vergleich überdurchschnittlich hoch.”
Weiter heißt es: “Bereits 2011 lag bei den finanziellen Kapitalgesellschaften Zyperns das Verhältnis der Schulden, die der Finanzierung von Vermögenswerten dienen, zu den Anteilsrechten bei mehr als 2 500 %. In Deutschland betrug das entsprechende Verhältnis 525 %.” (Destatis/Eurostat/BMF)