GiNN-BerlinKontor.—Die türkische Regierung hat NATO offiziell um Stationierung von Raketenabwehr-Systemen an der türkisch-syrischen ´Grenze gebeten. Wie es heißt wurde Deutschland aufgefordert, PATRIOTS zur Verfügung zu stellen “in order to bolster anti-aircraft defenses along the border with Syria”.
NATO- Generalsekretär Anders FOGH RASMUSSEN hatte zuvor erklärt, eine entschrechende Bitte Ankaras würde NATO nachkommen, die Lage an der Grenze zu Syrien erfordere Schutzmaßnahmen, denn dies sei ”a matter of urgency.”
US-Verteidigunngsminister Leon E, PANETTA hatte bereits am 15.11. in einem Interview mit “Voice of America” darauf hingeweisen das die Sicherheit der Türkei durch die “Instabilität in Syrien” gefährdet sei. NATO-Generalsekretär Rasmussen sagte der Türkei den Schutz durch die NATO zu und nannte zuerst Deutschland als möglichen Patriot-”Lieferanten”: Rasmussen: “It is up to the individual NATO countries that have available Patriots — Germany, the Netherlands and the United States — to decide if they can provide them for deployment in Turkey and for how long. We take Turkey’s concerns very seriously” . (Quelle: DoD)
Bundesaußenminister Guido WESTERWELLE (FDP) sagte in Berlin, Deutschland sei grundsätzlich dazu bereit, Patriot-Abwehrr-Raketen in die Türkei zu entsenden. Er habe den deutschen Botschafter in Ankara, Eberhard POHL angewiesen, einen solchen Antrag anzunehmen und weiterzuleiten.
Wie die USA und die Niederlanden verfügt auch die deutsche Bundeswehr über die modernste Version des Raketenabwehrsystems PATRIOT, das in der Lage ist, angreifende Raketen in der Luft zu zerstören. . Zur Bedienung der Abwehrsysteme sind an Angaben des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin 170 Soldaten erforderlich.
Bundesverteidigungsminister Thomas DE MAIZIERE betonte, die “Bündnissolidarität mit der Türkei” sei “selbstverständlich”. Die “Patriot”-Raketen dienten ausschließlich dem Schutz des NATO-Partners Türkei. Der Deutsche Bundestag muss wohl noch zustimmen.(Quellen: nato.com/AA/BMVg)