GiNN-BerlinKontor.—-In Bonn entscheiden am 21.01.2018 rund 600 SPD-Delegierte aus ganz Deutschland und 45 stimmberechtigte Vorstandsmitglieder, ob die Sozialdemokraten erneut mit der UNION Koaltionsverhandlungen aufnehmen dürfen. Wie es heißt, gilt der größte Landesverband NORDRHEIN-WESTFALEN 144 Delegierte) als zerrissen.
Der SPD-Landesverband Niedersachsen (81 Delegierte) hat sich für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Union ausgesprochen.
Die SPD im Freistaat Bayern (78 Delegierte) will ihren Delegierten keine endgültige Empfehlung mit auf den Weg geben.
Im Landesverband Hessen (72 Delegierte) zeichnet sich wohl eine Mehrheit für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen ab.
Der Rheinland-Pfalz (49 Delegierte) meint, das Ergebnis der Sondierungsgespräche reiche nicht aus, um in Koalitionsverhandlungen zu gehen, es müsse nachgebessert werden.
Baden-Württemberg (47 Delegierte) scheint eine Zustimmung der Delegierten fast sicher zu sein.
Im Saarland (24 Delegierte) gab es keine pro- oder contra- Abstimmung zu Koalitionsverhandlungen. SPD-Landeschef Heiko MAAS ist ein Befürworter von Gesprächen mit der UNION. Er möchte gern Justizminister bleiben.
Schleswig-Holstein (24 Delegierte) Koalitionsgespräche, sind mehrheitlich für Koalitionsgespräche, wollen aber “Nachverhandlungen” der Sondierungsergebnisse.
Die 23 Berlin Delegierte sind gegen weitere Verhandlungen mit der CDU/CSU. Das Nein zur GroKo ist wohl auch ein Erfolg des Berliner Juso-Landesvorsitzenden Kevin KÜHNERT (28).
Hamburg (15 Delegierte) ist für Aufnahme von Koalitionsgesprächen.
Brandenburgs 10 Delegierte sind für Koalitionsgespräche. “Einstimmig” wird aber das Ergebnis der Delegierten aus dem rot-rot-geführten Bundesland auf dem Parteitag nicht ausfallen.
Bremens 8 Delegierte gingen ohne eine Empfehlung zum SPD-Parteitag.
Sachsens 7 Delegierte hat eine Pro-Empfehlung vom Landesvorstand. Im Dezember 2017 hatte sich jedoch ein Landesparteitag mit großer Mehrheit gegen eine große Koalition ausgesprochen.
Sachsen-Anhalt (6 Delegierte) hat die Order, gegen Koalitionsverhandlungen zu votieren. Ein Landesparteitag hatte mit einer hauchdünnen Mehrheit so beschlossen
Mecklenburg-Vorpommerns 5 Delegierte noch sollen noch unentschlossen sein.
BK: Für die Sozialdemokratie ist der Sonntag “One-Twenty-one” der ”Day of Decission=D-Day. Sicher ist: sollte Parteichef Martin SCHULZ am 21.01.18 nicht von der Basis der Rücken gestärkt werden, dürften seine Tage an der Spitze der SPD gezählt sein.