GiNN-BerlinKontor.—€ 24 Milliarden netto wurden in Deutschland im Jahr 2012 für Sozialhilfeleistungen ausgegeben. Laut Statistisches Bundesamt entsprach dies einer Steigerung um 5,4 % gegenüber 2011. Pro Kopf wurden in Deutschland 2012 für die Sozialhilfe rechnerisch € 298 netto aufgewendet. Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) waren die Pro-Kopf-Ausgaben mit € 308 deutlich höher als in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) mit € 258. Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2012 die drei Stadtstaaten: In Hamburg lagen sie bei € 474, in Bremen bei € 472 und in Berlin bei € 461.
Von den westdeutschen Flächenländern gab Baden-Württemberg mit € 215 je Einwohner am wenigsten für Sozialhilfe aus, Nordrhein-Westfalen mit € 358 am meisten. In den ostdeutschen Flächenländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Sachsen mit € 157 am niedrigsten und in Mecklenburg-Vorpommern mit € 251 am höchsten.
Im Jahr 2012 entfiel mit 56 % der überwiegende Teil der Nettoausgaben für Sozialhilfe auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. 20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aufgewendet, 14 % für die Hilfe zur Pflege und 5 % für die Hilfe zum Lebensunterhalt sowie weitere 5 % für sonstige Ausgaben wie die Hilfen zur Gesundheit). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Ausgabenanteile lediglich geringfügig verändert) entsprach dies einer Steigerung um 5,4 % gegenüber 2011. (Quelle: Destatis)