GiNN-BerlinKontor.—-Laut Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kommt die Wirtschaft in den Industrieländern nach der schweren Rezession “überraschend stark und schnell in Schwung”. Angesichts der hohen Staatsverschuldung in Europa erhöhten sich jedoch die Risiken.
Der Generalsekretär der Organisation for Economic Co-operation and Development, Angel GURRIA, sagte in Paris, dem Sitz der OECD: “Dies ist ein entscheidender Augenblick für die Weltwirtschaft”. Nun gelte es im Rahmen einer dringend notwendigen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene “die ausufernde Staatsverschuldung wieder in den Griff zu bekommen”.
Die Organisation erwartet für die Weltwirtschaft im laufenden Jahr ein Wachstum von 4,6 % und 2011 von 4,5 %. In ihrer Prognose im November 2009 ging die OECD noch von einem weltweiten BIP-Wachstum von nur 3,4 % aus für 2011 von 2,8 %.
Die Euro-Zone erreicht – so die OECD-Prognose - lediglich ein Wachstum von 1,2 % in 2010 und von 1,8 % in 2011 und kommt somit “etwas schleppender aus der Krise”, so der OECD-Bericht.
Die OECD ist eine Internationale Organisation mit 31 Mitgliedstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Die meisten OECD-Mitglieder gehören zu den Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen und gelten als “entwickelte” Länder.