GiNN-BerlinKontor.—US-Präsident Barack H. OBAMA erlaubt nun doch Offshore-Öl- und Gasförderung. Über 20 Jahre lang waren solche Bohrungen mit Rücksicht auf die küstennahe Umweltverschmutzung verboten. Die US-Regierung will demnächst wieder gebührenpflichtige Lizenzen für Öl- und Gasbohrungen an der Atlantikküste von Delaware bis Florida ausgeben. Auch an der Nordküste Alaskas sind bald Bohrungen möglich - sowie im östlichen Teil des Golfs von Mexikos.
Obamas “Offshore Drilling Plan” soll angeblich die Republikaner besänftigen, um die Zustimmung für das Obama-Gesetz zur Verringerung des Ausstoßes von Klimagasen durchzusetzen. Die Regierung will am 1. April einheitliche Vorgaben für den Ausstoß von klimaschädlichen Treibstoffgasen von Autos vorlegen.
Präsident Obama sagte, ihm sei die Entscheidung nicht leicht gefallen. Der steigende Energiebedarf jedoch, sowie die Notwendigkeit, Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, zwängen ihn, die eigenen Energiequellen verstärkt zu nutzen. Ziel bleibe zudem die Unabhängigkeit von Ölimporten und die Pflicht, auf dem Weltmakt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nach den Plänen bleibt die Bristol Bay im Südwesten Alaskas jedoch “unangetastet”, Bohrungen aber sollen aufgenommen werden in Chukchi Sea und Beaufort Sea nördlich von Alaska (Artic Ocean).