Politiker der CDU und der FDP, die ihr Mandat in Niedersachsen verloren, warten gespannt auf das endgültige Wahlergebnis, heißt es in Hannover. Denn: die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei dem “hauchdünnen” Vorsprung von RotGrün könnten einige Stimmenzettelzähler und “sortierende” Schriftführer wie Beisitzer nochmals “einberufen” werden, hoffen sie. Verwiesen wird vor allem auf das Tausender-Bündel von ungültigen Stimmen, die angeblich selten bei der Auszählung nochmals kontrolliert werden.
Es bleibt für viele im CDU/FDP-Lager unverständlich, dass bei einem so knappen (vorläufigen) Wahlergebnis von 0 ,4 % (!) die Stimmen nicht erneut nachgezählt werden. Vor allem wird auf die beiseite gelegten 51980 ungültige Erststimmenzettel und 45733 Zweitstimmenzettel bei der Niedersachsenwahl 2013 verwiesen, die angeblich schnell “geschreddert” wurden.
Beim “Honigmann” war zu lesen: “Bei nur 500 Stimmzettet machen schon 5 falsch sortierte Wahlzettel 1 % der Stimmen aus. Dies bedeutet für die entsprechende Partei schon ein Verlust im zweistelligen Bereich, wenn man bedenkt, dass sie für die Erreichung der 5 % bei 500 Stmmzetteln lediglich 25 Stimmen benötigt.”
CDU und FDP erreichten bei der Niedersachsenwahl zusammen 45,9 % und die RotGrünen 46,3. Die niedersächsische CDU erhielt 42,6 % der Erststimmen, alle ihre Direktkandidate wurden gewonnen. Den CDU-Erststimmen standen aber nur 36 % Zweitstimmen entgegen.
Die SPD kam auf 37,6 % Erststimmen und 32, 6 % Zweitstimmen. Die Grünen wählten 10,5 % direkt mit der Erststimme und 13,7 % mit der Zweitstimmen anderer Parteien. Die FDP kam auf ledigliich 3,3 % Direktstimmen, aber 9,9 % Zweitstimmen. Und dies besiegeltedie Wahlniederlage in Niedersachsen von David McAllister und seine Mannen. (e.B.)