GiNN-BerlinKontor.—Rund 600 Zoll- und Polizeibeamte waren an einer bundesweiten Razzia gegen Schwarzarbeit im Einsatz, meldet das Bundesfinanzministerium. In Berlin und Brandenburg wurden 24 Firmen und Wohnungen durchsucht, Luxusautos und Gegenstände im Wert von € 1,5 Millionen sichergestellt. Die Beamten sollen zudem Betäubungsmittel und Waffen gefundenb haben.
Die verhafteten Männer sollen 2008 deutschlandweit auf Großbaustellen Arbeiter aus Süd- und Osteuropa eingesetzt haben, ohne Steuern zu zahlen. Viele der Arbeiter sollen weder Arbeitsausweise noch eine Aufenthaltserlaubnis gehabt haben. Den Schaden beziffert das BMF mit einer in zweistelliger Millionenhöhe.
Ausgangspunkt der Durchsuchungen war eine Razzia auf einer Baustelle der deutschen Börse in Frankfurt/Main. Gegen die drei Männer wird wegen Bildung einer kriminellen Bande und wegen der Beschäftigung illegaler Arbeiter ermittelt.(Quelle: BMF)