GiNN-BerlinKontor.—Die Warenhauskette KARSTADT wird vom deutsch-amerikanischen Investor Nicolas BERGRUEN (48) übernommen. Am 1. Oktober übernimmt er bereits offiziell die Geschäfte. Der Kauf wurde durch alle erforderlichen Unterschriften erst am 03.09.2010 rechtskräftig. “Ich bin irrsinnig glücklich, dass ich dabei bin“, sagte Bergruen”, der bereits mit der Karstadt-Belegschaft am Berliner Kurfürstendamm am Vortag “gefeiert” hatte. Hier sagte er auch: “Karstadt wird jetzt – glaube ich – ein sehr aufregendes Leben haben.” Die Bundesminister für Arbei und Soziales, Ursula VON DER LEYEN (CDU), bestätigte in Berlin die Einigung über den Kauf der Karstadt-Kette. Am Vortag hatte die Ministerin den Karstadt-Investor Nicolas Bergruen zu einem Arbeitsessen eingeladen.
Die Gläubiger des Vermieterkonsortiums Highstreet hatten niedrigeren Mieten nach monatelangen Verhandlungen erst am 02.09. zugestimmt, es mussten nur noch “über 80 Unterschriften” eingeholt werden.
Nicolas Berggruen, der mit € 70 Millionen Eigenkapital einstieg, will – so sein Versprechen – die 120 Karstadt-Filialen mit rund 25 000 Mitarbeitern erhalten. Der Karstadt-Retter ist der Sohn des Berliner Kunstsammlers Heinz Berggruen. Sohn Berggruen, drei Tage vor dem Baubeginn der Berliner Mauer in Paris geboren, ist geschäftsführender Inhaber der Berggruen Holdings, eines Firmenverbandes, der während der letzten zwanzig Jahre weltweit über hundert langfristige Direktinvestitionen in Unternehmen tätigte. Laut Wallstreet Journal wird sein Vermögen auf über US-$ Milliarden geschätzt.
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am ende sind die neuen eigentümer von karstadt auch nur geschäftsleute. d.h. wenn karstadt ihnen keine rendite einbringt, dann werden sie genauso wie sal. oppenheim daran scheitern und sich von dem unternehmen trennen oder getrennt werden.