GiNN-BerlinKontor.—-Zum Jahresende 2011 hat die Weltkonjunktur deutlich an Fahrt verloren. Erinnerte das Tempo des Rückgangs der Indikatoren für die weltwirtschaftliche Aktivität zunächst an den dramatischen Einbruch der Aktivitätsindikatoren in der Finanzkrise 2008, so zeichnet sich inzwischen aber eine Trendwende ab, so das Institut für Weltwirtschaft in Kiel.
. Die Wahrscheinlichkeit einer massiven Abschwächung der Weltwirtschaft ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Gleichzeitig ist mit dem erneuten Anstieg der Ölpreise allerdings ein Belastungsfaktor hinzugekommen. Daher haben wir unsere Erwartung für die Zunahme der Weltproduktion insgesamt seit dem vergangenen Dezember nicht nennenswert revidiert. Wir rechnen für das Jahr 2012 unverändert mit einem Anstieg um 3,4 Prozent. Für 2013 erwarten wir eine wieder etwas stärkere Zunahme der globalen Produktion von 3,9 Prozent (Dezemberprognose: 4,0 Prozent). Allerdings schätzen wir nun die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Konjunktur spürbar besser entwickelt als erwartet, ähnlich groß ein wie die einer wesentlich ungünstigeren Entwicklung, während bei unserer Prognose im vergangenen Dezember die Abwärtsrisiken deutlich überwogen.(IfW)