GiNN-BerlinKontor.—Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei befürchten deutsche Unternehmen Auswirkungen auf den Außenhandel. Vor allem für die Automobilindustrie und den Maschinenbau ist die Türkei ein wichtiges Abnehmerland.
Im Jahr 2015 gehörte die Türkei – so das Statistische Bundesamt zu den 20 wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden zwischen den beiden Staaten insgesamt Waren im Wert von € 36,9 Milliarden gehandelt. Die Exporte aus Deutschland beliefen sich dabei auf € 22,4 Milliarden. Damit lag die Türkei bei den größten Abnehmerländern noch vor Staaten wie Russland, Südkorea oder Japan.
Zu den wichtigsten Exportgütern zählten Kraftwagen- und Kraftwagenteile (€ 6,4 Milliarden) sowie Maschinen (€ 4,3 Milliarden). Der Anteil der deutschen Exporte dieser beiden Gütergruppen in die Türkei machte jeweils rund 3 % der deutschen Gesamtausfuhren dieser Güter aus. Die Importe aus der Türkei beliefen sich auf rund € 14,5 Milliarden.Mit Abstand das wichtigste Importgut war Bekleidung. (Quelle: destatis.de)