GiNN-BerlinKontor.—Beim G20-Gipfel in Hamburg am 7. und 8. Juli rechnet Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit “militanten Ausschreitungen”. Sorgen bereiteten den Behörden linksradikale Gruppen, die mit Gewalt den Ablauf des Gipfeltreffens stören wollten und auch bereit seien, schwere Straftaten zu begehen. “Ich schätze das gewaltbereite Potenzial in Hamburg auf deutlich über 8000 Extremisten aus dem In- und Ausland”, sagte der Minister der Bild am Sonntag (02.07.).
Gewalt müsse “im Keim erstickt werden”, betonte de Maizière. Linke Gruppierungen seien auch bereit, “schwere Straftaten zu begehen”, so der Bundesinnenminister in der BamS.
Das Bundesdkriminalamt (BKA) und Hamburgs Polizei befürchten neben schweren Brandstiftungen auch Sabotageakte gegen Knotenpunkte der technischen Infrastruktur, sowie Störungen des Schiffsverkehrs im Hafen und des Flugverkehrs am Hamburger Airport Helmut Schmidt. Das BKA will mit fast 1300 Beamten der Sicherungsgruppe für den Schutz der Staats- und Regierungschefs sorgen.
Der Hamburger Verfassungsschutz informierte bereits am 01.07. über linksextremistische Gruppierungen und ihre Demo-Planungen, und nannte zudem namentlich Akteure des gewaltorientierten linksextremistischen Spektrums. (Quellen: bka/BamS/ WamS)