GiNN-BerlinKontor.–-Die Einfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2012 um 2,1 % höher als im Vorjahr (2011: + 8,0 %). Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, prägte insbesondere die Preisentwicklung bei den Energieträgern (+ 7,4 % gegenüber 2011) den Index der Einfuhrpreise. Die Rohölpreise lagen 2012 um 8,2 % höher als 2011, die Preise für importierte Mineralölerzeugnisse waren im Schnitt um 10,1 % höher als ein Jahr zuvor. Erdgas verteuerte sich um durchschnittlich 7,9 %.
Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Jahresdurchschnitt 2012 um 1,1 % über dem Stand des Vorjahres.
Für Erzimporte wurde im Jahr 2012 durchschnittlich 13,7 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Eisenerze waren um 22,6 % billiger als im Vorjahr. In diesem Produktbereich war dies der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit 1986 (– 29,1 % gegenüber 1985). Die Preise für importierte Nicht-Eisen-Metallerze sanken um 0,7 %.
Die Preisentwicklung der Metallerze wirkte sich auch auf die Metallpreise aus: Der Einfuhrpreisindex für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lag 2012 um 6,8 % unter dem von 2011. Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus waren im Jahresdurchschnitt 2012 um 2,4 % billiger als im Jahr 2011.
Die Preise für Baumwolle fielen 2012 um 36,3 %, nachdem sie 2011 gegenüber 2010 noch um fast 41 % gestiegen waren. Rohkaffee verbilligte sich 2012 gegenüber 2011 um 19,5 % nach einem Preisanstieg im Vorjahr um 39,2 %.
Die Ausfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2012 um 1,7 % höher als im Vorjahr. (Destatis)