GiNN-BerlinKontor.—Im Mai 2011 wurden von Deutschland Waren im Wert von € 92,1 Milliarden ausgeführt und Waren im Wert von € 77,3 Milliarden eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im Mai 2011 um 19,9% und die Importe um 15,6% höher als im Mai 2010. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren gegenüber April 2011 um 4,3% und die Einfuhren um 3,7% zu.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Mai 2011 mit einem Überschuss von € 14,8 Milliarden ab. Im Mai 2010 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz € 9,9 Milliarden betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im Mai 2011 bei € 12,8 Milliarden..
Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (– 0,5 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (– 5,5 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (– 1,1 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (– 0,7 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Mai 2011 mit einem Überschuss von € 6,9 Milliarden ab. Im Mai 2010 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von € 3,1 Milliarden ausgewiesen.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Mai 2011 Waren im Wert von € 54,5 Milliarden versandt und Waren im Wert von € 49,3 Milliarden von dort bezogen. Gegenüber Mai 2010 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 17,4% und die Eingänge aus diesen Ländern um 16,4%. In die Länder der Eurozone wurden im Mai 2011 Waren im Wert von € 36,8 Milliarden (+ 16,1%) geliefert und Waren im Wert von € 34,9 Milliarden (+ 16,2%) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Mai 2011 Waren im Wert von € 17,6 Milliarden (+ 20,2%) ausgeführt und Waren im Wert von € 14,4 Milliarden (+ 17,1%) von dort eingeführt.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Mai 2011 Waren im Wert von € 37,6 Milliarden exportiert und Waren im Wert von € 28,0 Milliarden aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Mai 2010 nahmen die Exporte in die Drittländer um 23,8% und die Importe von dort um 14,2% zu. (Destatis)
Zu den aktuellen Aussenhandelszahlen erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp RÖSLER (FDP), in Berlin: : “Die deutsche Außenwirtschaft expandiert mit nahezu unveränderter Dynamik. Dies ist ein sichtbarer Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Waren “Made in Germany” sind weltweit gefragt, die deutsche Produktpalette spricht vor allem aber auch die Schwellenländer in Asien, Osteuropa und Südamerika an. Diese weiterhin sehr dynamisch wachsende Ländergruppe wird ein immer wichtigerer Partner für die deutsche Exportwirtschaft. Gleichzeitig zeigt die kräftige Zunahme der Wareneinfuhren, die saisonbereinigt einen neuen historischen Höchststand erreichen, dass die Binnenkonjunktur deutlich in Fahrt gekommen ist. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft steht auf einer breiten Grundlage.” (BMWi)