GiNN-BerlinKontor.—-Die deutschen Bauwirtschaft fehlte es auch im November 2014 an Schwung: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mitteilt, lag der Auftragseingang der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im November um nominal 7,4 % (real: - 8,5 %) unter dem Vorjahresergebnis. Damit ist das ehemals gut gefüllte Auftragspolster komplett abgeschmolzen: Insgesamt lag die Ordertätigkeit in den ersten 11f Monaten um nominal 0,2 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (real: - 1,6 %).
Auch der Umsatz gab im November 2 014nach: Der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um nominal 1,3 %. Über den gesamten Zeitraum von Januar bis November lag der Umsatz – dank des guten ersten Halbjahres - aber immer noch um 5,0 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Die einzigen positiven Signale kamen aus dem Wohnungsbau: Die Nachfrage stieg im November um 5,4 % und der Umsatz lag um 1,4 % über dem Niveau des Vorjahreswertes (Jan.-Nov.: + 3,4 % bzw. + 8,6 %). Demgegenüber wurden sowohl für den Öffentlichen Bau als auch für den Wirtschaftsbau ein Order- und ein Umsatzminus ausgewiesen.
Am stärksten betroffen von der Investitionszurückhaltung war der Öffentliche Bau: Die Baubetriebe meldeten einen Einbruch des Auftragseingangs von 7,8 % und einen Umsatzrückgang von 2,6 % (Jan.-Nov.: - 2,6 % bzw. + 3,7 %).
Der Rückgang der Ordertätigkeit fiel im Wirtschaftsbau mit minus 12,1 % zwar deutlich stärker aus (Jan.-Nov.: + 0,1 %), diese Entwicklung ist aber ausschließlich auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen; für den November 2013 wurde ein Plus von 27 % ausgewiesen. Für den Umsatz meldeten die Betriebe im November des vergangenen Jahres einen Rückgang von 1,4 % (Jan.-Nov.: + 4,5 %). (Quelle: Bauindustrie.de)