GiNN-BerlinKontor.—Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist als Folge der Rekordwinterkälte im Januar 2010 um 20,3 % eingebrochen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) mitteilt, weist die Produktion (geleistete Arbeitsstunden) ein Minus von 19,2 % auf. Die anfängliche Stabilisierung der Auftragseingänge im vierten Quartal 2009 hat sich zu Beginn des neuen Jahre nicht fortgesetzt . Die Ordertätigkeit ging um nominal 7,1 % zurück (preisbereinigt: - 6,6 %).
Weiter heisst es in der HDB-Erklärung, der Umsatzrückgang sei allerdings nahezu ausschließlich auf die schlechte Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen. “Viele Vorhaben lagen auf Eis. Die Bauunternehmen waren nicht in der Lage, den Auftragsbestand in Höhe von € 20,3 Milliarden (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) abzuarbeiten. So gaben im Rahmen des ifo Konjunkturtests im Januar 56 % der befragten Bauunternehmen an, dass ihre Bautätigkeit durch die Witterung behindert war. Das war der höchste Wert seit 1997. Im Vorjahresmonat waren es 47 %.”
Vom Rückgang beim Umsatz und Auftragseingang seien sämtliche Bausparten betroffen: Am stärksten traf es den Wirtschaftsbau mit einem Umsatzminus von 23,9 % und einem Orderrückgang von 7,9 %. Aber auch der Umsatz beim habe unter der schlechten Witterung gelitten. Der Umsatz lag um 21,1 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats, der Auftragseingang wies hingegen einen unterdurchschnittlichen Rückgang von 3,8 % aus.
Auch im Öffentlichen Bau hat sich die positive Entwicklung der vergangenen drei Quartale nicht fortgesetzt: Der Umsatz ging um 13,5 % und der Auftragseingang um 7,3 % zurück. Lediglich der Öffentliche Hochbau meldet ein Auftragsplus von 23,6 % .