GiNN-BerlinKontor.—Im Baugewerbe steigen auch mit Zustimmung mit der IG BAU ab 1. Mai 2013 die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 3,2 % im Westen und um 4,0 % im Osten. Damit wurde die Tarifrunde erfolgreich abgeschlossen. Die für allgemeinverbindlich erklärten Mindestlöhne bleiben zunächst bis zum 31. Dezember 2013 unverändert und werden ab 1. Januar 2014 angehoben. Innerhalb einer vierjährigen Laufzeit des neuen Mindestlohntarifvertrages (1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017) wird ab 1. Januar 2017 ein bundeseinheitliches Mindestlohnniveau von € 11,30 erreicht werden.
Der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Andreas SCHMIEG, erklärte dazu in Berlin: “Trotz der sachlich-kontroversen Diskussion der Tarifvertragsparteien über einzelne Aspekte des Tarifvorschlages wurde dieser seitens der bauindustriellen Mitgliedsverbände einstimmig angenommen. Erstmals seit 2004/2005 konnten die Tarifvertragsparteien eine Entgeltrunde erfolgreich ohne Schlichtung abschließen.” (Quelle: bauindustrie.de)
Übrigens: Die Tarifverdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 2012 sind um durchschnittlich 2,7 % gestiegen. Bei einer Inflationsrate von 2 % bedeutet dies ein reales Plus für viele Tarifbeschäftigte. Spitzenreiter 2012 bei den neuen Tarifvereinbarungen war die chemische Industrie mit einem Zuwachs um 4,5 %. (Destatis)