GiNN-BerlinKontor.–-Das American Jewish Committee (AJC) hat „die jüngste Welle anti-israelischer und antisemitischer Hassdemonstrationen und die Gewaltausbrüche in ganz Europa“ scharf verurteilt. Das AJC forderte die Europäischen Staatschefs auf, ein unmissverständliches Signal für den Schutz der jüdischen Minderheit zu setzen.
„Die jüngsten Demonstrationen pro-palästinensischer Aktivisten haben ein Ausmaß an Hass und Gewalt eingenommen, das die Politik Europas in Alarmbereitschaft versetzen muss. Bei allem Mitgefühl für die zivilen Opfer der Auseinandersetzung zwischen der Hamas und Israel: Die jüdische Minderheit in Europa darf nicht in Geiselhaft für den Konflikt im Nahen Osten genommen werden“, erklärte Deidre BERGER, Direktorin des AJC Berlin Ramer Institute for German-Jewish Relations. (Quelle: ajcgermany.org)
Israels Botschafter in Berlin, Yakov HADAS-HANDELSMAN, sagte in der Berliner Zeitung zu den antisemitische Parolen bei Kundgebungen gegen die Gaza-Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte, die Meinungsfreiheit werde von Islamisten, Rechts- und Linksextremisten dazu missbraucht, „eine Kultur des Hasses und der Gewalt in die deutsche Debatte zu importieren.“ In den Straßen Berlins seien Juden verfolgt worden wie 1938. Wenn es so weiter gehe, fürchte er, dass unschuldiges Blut vergossen werde: “Jetzt sei es „Zeit zu handeln”, so der israelische Botschafter.
Dieter GRAUMANN, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, warnte vor einer ”Explosion an bösem und gewaltbereitem Judenhass, der uns alle bestürzt”.
Bei Demonstrationen waren in mehreren deutschen Städten unter anderem Hetzparolen gegen Juden gerufen und Steine auf Polizisten geworfen worden.(Quelle: ard- tagesschau)
Das israelische Verteidigungsministerium (ZAHAL) sagte zur Lage in Gaza: „Das Hauptziel der Bodenoffensive „Schutzlinie“ sind die zahllosen Tunnel, die die Hamas als Verbindung zwischen dem Gaza-Streifen und Israel angelegt hat, um mit ihrer Hilfe Anschläge gegen israelische Zivilisten zu verüben und um Waffen und Sprengstoff zu schmuggeln. Soldaten der ZAHAL haben Dutzende Tunnel im Gazastreifen entdeckt und zerstört. Der Einstieg zu vielen von ihnen befand sich in Wohngebieten oder sogar Wohnhäusern. Einer der Tunnel war 1,2 Kilometer lang.
Seit Beginn der Bodenoffensive versuchten Hamas-Terroristen mehrfach, durch die Tunnel nach Israel einzudringen. Bei einem dieser Versuche wurden auch Soldaten der ZAHAL auf israelischem Gebiet getötet.
Seit dem 17.07. seien 443 Raketen auf Israel geschossen worden. Seit dem 8. Juli wurden mindestens 1820 Raketen auf Israel abgefeuert. 1400 Raketen schlugen in Israel ein, 376 von ihnen wurden durch die Raketenabwehr “Iron Dome/Eisenkuppel” abgefangen. (Quelle: Botschaft des Staates Israel <information@newsletter.israel.de>)