GiNN-BerlinKontor.—Der SPD-Vorsitzende Kurt BECK hat auf dem “Zukunfskonnvent” seiner Partei in Nürnberg eine Wiederauflage der sozialliberalen Koalition nicht ausgeschlossen. “Wir schlagen keine Türen zu, sondern wir machen auch diese Türen ausdrücklich auf”, sagte Beck mit Blick auf die Liberalen. Gleichzeitig lobte er die rotgrünen Regierungsjahre. Darauf sei die SPD “stolz”, denn es sei “eine gute Zeit für Deutschland gewesen.”
Archiv für den Monat Mai 2008
Berlin und Moskau wollen Beziehungen ausbauen
GiNN-BerlinKontor.—Russland Präsident Dmitri MEDWEDEW kommt am 5. Juni zu seinem Antrittsbesuch nach Berlin. Mit Bundespräsident Horst KÖHLER, Bundeskanzlerin Angela MERKEL (CDU) und Außenminister Frank-Walter STEINMEIER (SPD) wird der Kremlchef in der deutschen Hauptstadt Gespräche führen über die deutsch-russische Zusammearbeit , aber auch über die künftigen Beziehungen Russlands zur Europäischen Union (EU). Deutschland ist das erste europäische Land, das der neue Präsident der Russischen Föderation besucht.
Telekom-Abhör-Skandal weitet sich aus
GiNN-BerlinKontor.—-Der Telekom-Abhör-Skandal zieht immer weitere Kreise. Neue Enthüllungen “ziehen die Telekom immer tiefer in den Spitzelsumpf”, so das ZDF. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Bundesinnenminister Wolfgang SCHÄUBLE (CDU) erklärte in Tutzing, die Vorwürfe gegen die Telekom seien “schwerwiegend und geeignet, Vertrauen in die Seriosität der Telekommunikationsunternehmen im Umgang mit Daten zu erschüttern”. Nun müsse gemeinsam beraten werden, wie der entstandene Schaden begrenzt oder behoben werden könne. Weiterlesen
Bauindustrie zur Hauptunternehmerhaftung in Unfallversicherung
GiNN-BerlinKontor.—„Die in der Bauwirtschaft bisher geltende verschuldensunabhängige Haftung für Unfallversicherungsbeiträge von Nachunternehmern wird endlich entschärft.“ So kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Michael KNIPPER, zwei richtungsweisende Entscheidungen des Bundessozialgerichts vom 27. Mai 2008. Weiterlesen
Linksrebellen in der SPD mucken auf
GiNN-BerlinKontor.—Gegen das Steuer- und Abgabenkonzept, das der SPD-Vorsitzende Kurt BECK und sein Stellvertreter Bundesfinanzminister Peer STEINBRUECK ausgearbeitet haben, rebelliert die so genannte Linke in der SPD.
SPD-Kandidatin buhlt um DIE LINKE
GiNN-BerlinKontor.—Die Praesidentin der so genannten Europa-Universitaet in Frankfurt an der Oder, Gesine SCHWAN, will sich mit den Stimmen der Linkspartei auf der Bundesversammlung am 23.Mai 2009 zum Staatsoberhaupt waehlen lassen. Die sich selbst seit ihrer Studentenzeit in Berlin als beinharte Anti-Kommunistin etikettierte Schwan will sich nun doch mit der europafeindlichen Linken verbuenden.
Deutsch-polnischer Frühling
Merkel: SPD in den Händen der Linkspartei
GiNN-BerlinKontor.—Bundeskanzlerin Angela MERKEL (CDU) hat die Entscheidung der SPD mit Frau Gesine SCHWAN (SPD) eine Gegenkandidatin zum Amtsinhaber Horst Köhler bei der Bundespräsidentenwahl aufzustellen, als bedauerlich bezeichnet. Dem Bonner General-Anzeiger sagte sie, damit begebe sich die Sozialdemokratie in die Hände der Linkspartei. Weiterlesen
Lafontaine kritisiert Gysi-Stasi-Verdacht
Obama will mit Castro verhandeln
GiNN-BerlinKontor.—-Der demokratische Praesidentschaftskandidat Barack H. OBAMA will im Falle seiner Wahl ins Weisse Haus die US-amerikanische Kuba-Politik revidieren. Vor der Cuban American National Foundation, einer Organisation, in der sich die Kuba-Fluechtlinge zusammengeschlossen haben, versprach Obama, er werde die fast 50 Jahre lang dauernde “Isolation Kubas” beenden. Er werde sich mit dem Fidel Casto-Nachfolger, Rauol CASTRO, treffen und zwar “an einem Ort und zu einer Zeit, die ich festlege”. Nach den acht “katastrophalen” Regierungsjahren des George W. BUSH sei es an der Zeit wieder eine Politik der Diplomatie – “mit Freund und Feind und ohne Vorbedingungen” zu betreiben, betonte Obama.
Der amerikanische Praesidentschaftskandidat der Demokraten sprach im US-Staat Florida, wo die meisten Castro-Gegner eine neue Heimat fanden, als in Kuba der Kommunismus die Macht uebernahm. Key West/Florida liegt nur 130 km von Kuba entfernt.
Als 44. Praesident Amerikas – so Obama in Miami – wuerde er sofort das Embargo gegen Kuba “liften” und den Reiseverkehr sowie die US-Dollar-”Einfuhr” erleichtern. Bisher duerfen US-Ex-Kubaner das kommunistische Land nicht besuchen und nur begrenzt Geld an ihre Verwandten in Kuba schicken. Obama unterstrich jedoch, er wolle das Embargo nicht sofort aufheben, sondern zum Beispiel die Entlassung von politischen Gefangenen auf Kuba zur Bedingung machen. Er werde jedoch die Beziehungen zu Kuba wieder “Schritt fuer Schritt normalisieren”.
Gemeinsam mit anderen Staaten sollte man in ganz Lateinamerika den Rauschgifthandel bekaempfen, die Wirtschaftshilfe verstaerken und auch fuer alternative Energien werben. Die USA wuerden unter seiner Fuehrung das von Praesident John F. Kennedy gegruendete Friedenscorps (Peace Corps) wieder beleben und in Lateinamerika einsetzen, sagte Obama in Miami.
US-Seantor John McCAIN, Praesidentschaftskandidat der Republikaner, kritisierte scharf, die Bereitschaft Obamas “sich mit denen an einen Tisch setzen zu wollen, die unser Land hassen”. Obama wolle sich sogar mit dem Praesidenten des Iran treffen, aber nicht mit dem US-Oberkommandierenden der Truppen im Irak, monierte McCain.
Senator Obama unterstrich seine aussenpolitischen Plaene, als er auf eine Journalistenfrage, ob er direkte Verhandlungen mit den Regierungschefs Kubas, Venezuelas, des Iran, Syriens und Nordkoreas fuehren wuerde, antwortete: “Ja – das wuerde ich.”
Sein republikanischer counterpart John McCain forderte in der ersten aussen- und sicherheitspolitischen Rede seines Wahlkampfes neue Abruestungsgespraeche mit Moskau. Er wies darauf hin, dass der juengste Strategic Arms Reduction Treaty (START) im Jahr 2009 auslaeuft. In Denver sagte er vor Studenten, Russland und die USA sollten sich ueber die Eliminierung taktischer atomarer Waffen endlich einigen. Er traeume von einer Welt ganz ohne Atomwaffen. “Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Russische Foederation sind keine Todfeinde mehr”, so McCain. Ueber den Atom-Nichtverbreitung-Vertrag (Non-Proliferation Treaty) will McCain auch mit China verhandeln. Die International Atomenergiebehoerde (International Atomic Energy Agency (IAEA) wuerde er finanziell “aufforsten”.