bti-o/Berlin.– “Wir sind gemeinsam der Überzeugung, dass Europa in der Lage sein muss, mit einer Stimme zu sprechen und seine Rolle in der internationalen Politik in vollem Umfang wahrzunehmen. Wir sind der Auffassung, dass hierfür der Schaffung des Europas der Sicherheit und der Verteidigung neue Impulse verliehen werden müssen,” heißt es in einer gemeinsamen Erklärung Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs und Belgiens zur Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Bundeskanzler SCHRÖDER erklärte in Brüssel: “Wir wollen das Atlantische Bündnis dadurch stärken, dass der europäische Pfeiler gestärkt wird, dass wir als Europäer Aufgaben, die die NATO nicht wahrnehmen kann oder nicht wahrnehmen will, selbstständig wahrnehmen können. Das stärkt das Bündnis insgesamt..
Es ist in Europa immer so gewesen, dass ein paar vorangehen und neue Dynamik entfalten – nicht gegen irgend jemand, sondern die Vertiefung und weitere Integrationsschritte in Europa”, sagte der Bundeskanzler.
Auf die Frage, ob die Bundeswehr im Nachkriegs-Irak eingesetzt werden könne, sagte der Kanzler: “Prinzipiell ist es ja so, dass, wenn wir auf Bitten der Vereinten Nationen gestossen sind, die Vereinten Nationen nachgefragt haben, ob wir leistbares leisten können, leisten wollen, dann haben wir uns nie verwehrt. Das wird auch hier so sein”.